Apisuisse unterzeichnet Absichtserklärung mit der Zuckerbranche

Im Jahr 2020 setzte sich apisuisse vehement und schlussendlich erfolgreich gegen die Wiederzulassung des stark bienengiftigen Neonicotinoids Gaucho ein. Durch das Verbot dieses Wirkstoffs sehen sich die Zuckerrübenproduzenten vor neue Herausforderungen gestellt und suchen deshalb nach Lösungen ohne bienengiftige Pflanzenschutzmittel: Der Anteil von Bio- bzw. IP-Zucker an der Gesamtproduktion soll wesentlich ausgeweitet werden. Die Zuckerrübenproduzenten haben deshalb apisuisse kontaktiert, um sie bei diesem Übergang zu begleiten. Apisuisse ist bereit dieses Vorhaben zu unterstützten, sofern ein ehrgeiziger Zeitplan für die Reduzierung der eingesetzten Pflanzenschutzmittel mit messbaren Zielen umgesetzt und eingehalten wird. Davon profitieren sowohl die Wild- als auch die Honigbienen.

Apisuisse möchte zudem gemeinsam mit den Zuckerrübenproduzenten zusätzliche Blühflächen schaffen sowie bestehende aufwerten, was die Biodiversität und die Bienen langfristig stärkt.

Das Vorgehen basiert auf dem Willen der Landwirtschaft ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Da apisuisse der Auffassung ist, dass Kooperation langfristig die zielführendste Strategie ist, engagiert sie sich mit Überzeugung in diesem Projekt in der Hoffnung auf konkrete Ergebnisse. Dabei ist apisuisse sich bewusst, dass die Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln im Zuckerrübenbau sehr schwierig wird. Sollte dieses Projekt mit experimentellem Charakter aber erfolgreich sein, hofft apisuisse, dieses Konzept auf andere Kulturen übertragen zu können, um die Auswirkung der Landwirtschaft auf die Natur in Zusammenarbeit mit dieser wichtigen Branche weiter zu reduzieren. Klar ist für den Imkerei-Dachverband, dass sich durch all diese Bemühungen die Situation für die Bienen wesentlich verbessern muss.